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Arbeit mit Handicap: Astrid Wrede kniet sich rein

Veröffentlicht am 13. März 2020 in News von ALDERS

Niederrhein, 14.03.2020

Jeden Morgen mit Freude zur Arbeit

„Ich fühle mich bei ALDERS sehr wohl unter den Kollegen.“ Astrid Wrede kommt mittwochs und donnerstags gerne zu ihrer Arbeitsstätte an der Arnoldstraße 19 im Kempener Gewerbegebiet „Am Selder“. Die anderen drei Tage in der Woche ist die 44-Jährige im Heilpädagogischen Zentrum Krefeld – Kreis Viersen gGmbH (HPZ) anderthalb Kilometer entfernt am Wasserturm beschäftigt. Die Kempenerin hat von Geburt an ein Handicap. Sprache, Koordination und Feinmotorik fallen ihr schwerer. Bei ALDERS, wo sie in der Produktionsabteilung tätig ist, ist ihre Arbeit ebenso unverzichtbar wie im HPZ, wo sie in der Bürogruppe im Einsatz ist.

Seit 14 Jahren beim HPZ angedockt

Bei ALDERS hat Astrid Wrede einen sogenannten Außenarbeitsplatz. Dieses Modell sieht vor, dass der gehandicapte Mensch zunächst angebunden ist in einer Behinderteneinrichtung. Das ist bei der gebürtigen Kempenerin seit 14 Jahren das HPZ, wo sie u.a. Briefe einkuvertiert und Einklebe-Arbeiten bis hin zu kleinen Druckaufträgen (z.B. Visitenkarten, Bedienungsanleitungen) durchführt. Als weiteres Modul kommt dann der Außenarbeitsplatz hinzu, was beispielsweise eine Tätigkeit im Zoo, im Altenheim oder im Krankenhaus sein kann.

Bei Astrid Wrede ist dieser Außenarbeitsplatz ALDERS electronic. Hier ist ihr Job ganz anderer Natur als im HPZ. Sie prüft und bereitet die Produkte so vor, dass sie sicher zum Kunden kommen, der Empfänger nichts zu beanstanden hat und zufrieden mit dem jeweiligen Produkt operieren kann. Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Konzentration und ein Verständnis für Technik sind erforderlich, damit in dieser Kette nichts schiefläuft. „Ich arbeite mit meinen direkten Kollegen Dieter Kleinings und Geronimo Boecker sehr vertrauensvoll zusammen“, sagt Astrid Wrede, die sich selbst als zurückhaltend, ja schüchtern bezeichnet.

Mittlere Reife im Internat nachgeholt

Ihren Berufsweg ist Astrid Wrede von Kindesbeinen an zielstrebig gegangen. An der Kempener Martin-Schule hat sie den Hauptschulabschluss 10A gemacht. Im Anschluss war sie fünf Jahre im Internat der Evangelischen Stiftung Volmarstein bei Hagen. Dort im Berufsbildungswerk besuchte sie die einjährige Berufseinführungsklasse. Danach holte sie die Mittlere Reife in der zweijährigen Handelsschule nach. Im Anschluss machte sie eine zweijährige Ausbildung zur Bürokauffrau. Im HPZ „impuls“ mit Sitz in Kempen fand sie eine berufliche Basisstation. Und seit September 2017 mit Beginn ihrer Außendienst-Tätigkeit bei ALDERS hat Astrid Wrede ihr berufliches Glück gefunden. Zumal, so betont sie, Kempen ihre Heimat ist. In ihrer Familie, wo das soziale Engagement eine große Rolle spielt, hat sie ihre emotionale Mitte. Körperlich hält sie sich alleine dadurch fit, dass sie jeden Tag vom Rand der Altstadt, wo sie lebt, mit dem Rad zur Arbeit fährt. „Bei Wind und Wetter, das ganze Jahr durch.“

Eine Win-Win-Situation für beide Seiten

Geschäftsführer Martin Alders weiß, was er an Astrid Wrede hat. „Es macht Spaß zu sehen, wie sie sich in die Arbeit reinkniet und knifflige Situationen löst.“ Der ALDERS-Beitrag zur Inklusion ist sowohl für die Behinderten-Werkstatt als auch für den Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Win-Win-Situation. Zumal die Kooperation dem betroffenen Menschen die Möglichkeit bietet, berufspraktische Fähigkeiten und soziale Kompetenzen zu erweitern.

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