Bildungschancen schaffen und Bürokratie abbauen
Niederrhein, 11.09.2021
Kurz vor der Bundestagswahl hat der Kandidat der CDU, Dr. Martin Plum, das Unternehmen ALDERS electronic besucht. Zweieinhalb Stunden tauschten sich der Viersener und CEO Martin Alders über aktuelle Themen aus, die die regionale Wirtschaft betreffen. Dr. Plum, von Haus aus Arbeitsrichter, interessierte vor allem, wo es bei dem Elektronikunternehmen bürokratische Widerstände gibt und wie der mittelständische familiengeführte Betrieb die Coronakrise überbrückt hat.
Martin Alders berichtet von Vertriebs-Barrieren
Martin Alders, auch Vorsitzender des Unternehmerkreis Kempen e.V. (UKK), berichtete von behördlichen Vertriebs-Barrieren, die dem Spezialisten für individuelle elektromechanische Bauteile das Leben schwer machen und insbesondere mit Blick auf die internationale Konkurrenz einen Wettbewerbsnachteil verschaffen. Dr. Plum versprach, sollte er am 26. September direkt in den Bundestag gewählt werden, Bürokratiemonster und Reglungswut anzusprechen und im Rahmen seiner Möglichkeiten zu bekämpfen.
Nach Corona stehen die Zeichen wieder auf Wachstum
In Sachen Pandemie war der 39-jährige Jurist erfreut, dass ALDERS die Krise mit Kurzarbeit gut überbrückt hat und die Zeichen mittlerweile wieder auf Wachstum stehen. Probleme, so Martin Alders, gebe es allerdings auf der Beschaffungsseite: „Vieles ist zurzeit nicht lieferbar und wird zudem teurer, erklären Sie das mal den Kunden.“
Flexibles und mobiles Arbeiten haben sich bewährt
Als Beschleuniger in der Pandemie haben sich Modelle in Richtung flexibles und mobiles Arbeiten, Homeoffice und Digitalisierung erwiesen, stellte Martin Alders fest. Allerdings wünscht sich der Unternehmer von den Entscheidern, dass in Sachen Breitband/Glasfaserausbau und Verbesserung der Bildungschancen das gleiche Tempo vorgelegt wird, wie es die Wirtschaft vorlebt. Dr. Plum stimmte dem zu und wünschte sich in Amtsstuben, bei Behörden und Gerichten „mehr Mut und Unternehmergeist“. Auch die Politik sei hier gefordert, wofür er in Berlin als Abgeordneter mit seinem Namen stehen will.
Employer Branding ist Chefsache
Interessiert erfuhr Dr. Plum von Martin Alders, dass das Unternehmen mit aktuell 25 Mitarbeitenden so gut wie keine Probleme hat, geeigneten Nachwuchs zu finden. „Das liegt aber auch daran, dass wir offensiv um Talente werben, eine Mitarbeiterkultur pflegen und Themen wie Recruiting und Employer Branding bei uns Chefsache sind“, so Martin Alders. Auch hier waren sich der Politiker und der Unternehmer einig, dass der Wert der beruflichen Bildung mehr herausgestellt werden sollte und, so Dr. Plum, „nicht jeder studieren muss“.